Österreichischer Bahnkultur-Preis
Mit diesem im Jahr 2016 erstmals ausgelobten
Preis, dessen Vergabe im Zweijahresrhythmus, erfolgt, wird ein wichtiges und
innovatives Werk, ein Projekt oder eine Organisation auf dem Gebiet der
österreichischen Museums- und Touristikbahnen ebenso gewürdigt, wie
außerordentliche Leistungen auf dem Gebiet der österreichischen
Eisenbahngeschichte.
In unserem Land hat sich in den letzten Jahrzehnten eine bunte Vielfalt
zahlreicher historischer Bahnen und Zugbetreiber etabliert. Diese vermitteln,
mit ihren gut 3000 ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, den
Besuchern lebendige Technik und geben Einblick in den Bahnbetrieb vergangener
Zeiten. Neben einer Vielzahl ehrenamtlich tätiger Organisationen, sind auf
diesem Sektor aber auch einige Verkehrsunternehmen aktiv die sich Ihrer
Tradition wohl bewusst sind. Sie bewahren Schienenfahrzeuge und bahntechnische
Einrichtungen als unwiederbringliches technisches Kulturgut vor dem Verfall, zu
dessen Erhaltung staatlichen Organisationen die finanziellen Mittel oder einfach
nur das Interesse fehlt. Zum Kulturerbe zählen nicht nur Literatur, Kunst und
Gegenstände, sondern man begegnet ihm auch in technischen Einrichtungen die wir
täglich benutzen. Historische Schienenfahrzeuge und bahntechnische Einrichtungen
sind demnach ebenso als wertvolles Kulturgut zu betrachten. Die Bewahrung von
Strecken mit ihren Bauwerken, althergebrachter Handwerkskunst und Praktiken
gehört genauso dazu wie der Aufbau von Sammlungen von Fahrzeugen,
Ausrüstungsgegenständen und Dokumenten.
Im Jahr 2024 liegt der Fokus des Österreichischen Bahnkultur-Preises auf dem
Themenbereich „Fahrzeuge" Die Leistungen müssen in den letzten Jahren entstanden
und wegweisend oder innovativ für die Erhaltung und die Ausgestaltung des
historischen, touristischen oder musealen Eisenbahnwesens in Österreich sein.
Rückblick Österreichischer
Bahnkultur-Preis 2020