Verbandsarbeit

Auf dieser Seite stellen wir die aktuellen Informationen über das Wirken des ÖMT zur Verfügung. Die bereitgestellten Informationen können uneingeschränkt verbreitet werden.

30. November 2022

Verleihung des Österreichischen Bahnkultur-Preises 2022

 

Am Freitag dem 25. November 2022 vollzog sich in Innsbruck die Verleihung des Österreichischen Bahnkultur-Preises 2022 an das Siegerprojekt der Tiroler MuseumsBahnen. In der Remise 2 der Innsbrucker Verkehrsbetriebe präsentierte sich die komplette Garnitur bestehend aus Triebwagen 4 mit den Beiwagen 105, 8, 16 und Güterwagen 263 dem Publikum. Nach Begrüßung durch den Obmann der Tiroler MuseumsBahnen, Ing. Walter Pramstaller, und der Vorstellung des Projektes durch ein von BAHNORAMA gestaltetes Video, folgten Ansprachen der Repräsentanten aus Stadt- und Landespolitik, sowie des „Hausherrn“ Dipl. Ing. Martin Baltes, Direktor der Innsbrucker Verkehrsbetriebe.

Der Vorsitzende der Jury, Univ.-Prof. Dipl. Arch. ETH Dr. Christian Hanus - Leiter der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur an der Donau-Universität Krems – würdigte das hohe Niveau der eingereichten Projekte und begründete die Vergabe des 1. Preises an die Wiederherstellung einer „Haller Garnitur“ der ehemaligen Lokalbahn Innsbruck – Hall in Tirol führten folgendermaßen:

Das Projekt zeichnet sich durch die umfassende Berücksichtigung von Denkmalkriterien und historische Authentizität aus, wobei die behutsame, stark restauratorische Aufarbeitung der außergewöhnlichen Trambahnkomposition hervorzuheben ist. Bewundernswert ist die Beharrlichkeit der freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tiroler MuseumsBahnen – am Triebwagen 4 wurde zumindest 28 und am Beiwagen 16 zumindest 32 Jahre gearbeitet, um die Fahrzeuge fachgerecht zu restaurieren. Dank des beispielhaften ehrenamtlichen Engagements und des effizienten Mitteleinsatzes war es möglich, die finanziellen Aufwendungen zu begrenzen. Der wiederhergestellten „Haller Garnitur“ wird eine hohe touristische Attraktivität zugesprochen, so dass davon auszugehen ist, dass Sonderfahrten mit einer derart liebevoll restaurierten Garnitur nicht nur für einen engen Kreis von Eisenbahnfreunden, sondern für viele Menschen, die an Technikgeschichte und genussvollen Ausflügen interessiert sind, faszinierend sein werden.

 Im Anschluss erfolgte die Übergabe der Trophäe an die Tiroler Museumsbahnen durch den Verbandsvorsitzenden des ÖMT, Ing. Harald Baminger und dessen Stellvertreter Gottfried Aldrian, der als Arbeitskreisleiter für die Abwicklung des Österreichischen Bahnkultur-Preises verantwortlich zeichnet. Nach einem Lokalaugenschein an den vorbildlich aufgearbeiteten den Fahrzeugen, vollzog sich eine Fahrt mit dem Triebwagen 4 nach Igls. Die öffentliche Präsentation der gesamten Garnitur, mit Rundfahrten auf dem Innenstadtnetzt, ist für das Frühjahr 2023 vorgesehen.

Erfreulich hoch war auch die Beteiligung der Medienvertreter was sich in einer äußerst positiven Berichterstattung niederschlug. In jedem Falle trägt der Österreichische Bahnkultur-Preis 2022 dazu bei, einmal mehr auf die Leistungen der Mitglieder des Verbandes Österreichischer Museums- und Touristikbahnen aufmerksam zu machen, um besonders in diesen schwierigen Zeiten ihren Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung zu steigern.


20. August 2022

Projekte zum Österreichischen Bahnkultur-Preis 2022 eingereicht

 

Zum Österreichischen Bahnkultur-Preis 2022 wurden folgende Projekte aus den ÖMT-Mitgliedsorganisationen eingereicht.

* Wiederherstellung einer „Haller Garnitur“ der ehemaligen Lokalbahn Innsbruck – Hall in Tirol TMB-Tiroler MuseumsBahnen
/ Wiederinbetriebnahme des Triebzuges 4030 der Wiener Schnellbahn VEF-Verband der Eisenbahnfreunde
* Aufarbeitung des Zweiwagenzugs L1 2597 + k5 3965 der Wiener Straßenbahn WTM-Wiener Tramwaymuseum

 Deren Bewertung erfolgt durch eine unabhängige Jury, die sich aus Fachleuten der Materie zusammensetzt.

Die Vergabe dieses Preises wird im Oktober 2022 stattfinden und soll einmal mehr auf die Leistungen der Mitglieder des Verbandes Österreichischer Museums- und Touristikbahnen aufmerksam machen, um ihren Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung zu steigern.


22. November 2021

ÖMT-Herbsttagung 2021 in Gmünd

Der ÖMT-Verband Österreichischer Museums- und Touristikbahnen lud von 19. bis 21. November 2021 zu seiner diesjährigen Herbsttagung nach Gmünd ein, als deren Gastgeber die Niederösterreich Bahnen in Zusammenarbeit mit dem WSV-Waldviertler Schmalspurbahnverein firmierten. Insgesamt 34 Repräsentanten aus den ÖMT-Mitgliedsorganisationen und Kooperationspartnern folgten der Einladung ins Waldviertel, den nördlichsten Teil Niederösterreichs. Die gesamte Veranstaltung wurde unter den Bestimmungen der 5. COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung und der NÖ-COVID-19-Maßnahmenbegleitverordnung 2021 durchgeführt.

Ein Großteil der Delegierten fand sich bereits in den Mittagsstunden ein, um am ersten Teil des Exkursionsprogramms teilzunehmen, wo in der Empfangshalle des neu errichteten Bahnhofs der Waldviertelbahn, die Begrüßung durch die Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen, Frau Mag. Barbara Komarek und den Dienstellenleiter Herbert Frantes stattfand. Nach kurzer Vorstellung der Waldviertelbahn, die mit der Nord- und Südstrecke ein Schienennetz von insgesamt 68 Kilometern mit der Spurweite von 760 mm umfasst, vollzog sich die Führung durch die Bahnhofsanlagen und die Werkstätte. Dabei wurden nicht nur Einblicke in die Instandhaltung von Triebfahrzeugen und Wagen gewährt, sondern auch die Maßnahmen an der Verbesserung der Infrastruktur ausführlich behandelt. Diese waren nach Übernahme von den ÖBB im Jahre 2010 dringend erforderlich um den Fortbestand zu sichern und werden vor allem auf dem Sektor Oberbau auch noch in den nächsten Jahren ein Betätigungsfeld darstellen.

Nach der Führung begaben sich die Teilnehmer in die Sole-Felsen-Welt um sich dem Vortragsprogramm zu widmen, das sich neben der Vorstellung der Gastgeberorganisationen mit aktuellen Themen der Museumsbahnszene befasste.

Für Auflockerung sorgte das bei den ÖMT-Herbsttagungen traditionelle Rahmenprogramm. So erfolgte am Vormittag des 20. November 2021 die Fahrt mit einer charakteristischen Zweiachsergarnitur, bespannt mit der Diesellokomotive V12 - bereits seit 1962, ursprünglich als 2095.12, Stammlokomotive in Gmünd - über die Nordstrecke zunächst nach Alt-Nagelberg. Das Zusammentreffen mit der 2091.09 des WSV wurde zu Fotohalten im Bahnhof und an der Streckenverzweigung, mit der nachempfundenen einstmals legendären Doppelausfahrt der Züge nach Litschau und Heidenreichstein genutzt. Anschließend folgte die Weiterfahrt nach Litschau zur Besichtigung des Bahnhofs und Museumswaggons. Nach der Rückkehr in Alt-Nagelberg vollzog sich die Fahrt mit der 2091.09 nach Heidenreichstein zur Besichtigung der Fahrzeuge und Anlagen des WSV. Im Anschluss an das Mittagessen folgte die Rückkehr nach Alt-Nagelberg, wobei der Zug bis Aalfang als stilechter GmP mit einem aufgebockten Normalspurgüterwagen verkehrte. Nach rascher Fahrt mit der wieder von der V12 gezogenen Zweiachsergarnitur war Gmünd erreicht, wo sich die Teilnehmer in die Sole-Felsen-Welt zur Fortsetzung des Vortragsprogramms begaben.

Am 21. November 2021 erfolgte die Fahrt mit dem Dieseltriebwagen VT 8 zum Fototermin am Gleisdreieck, dem Rest der ehemaligen Verbindung zum Hauptbahnhof von Gmünd dem heutigen České Velenice. Anschließend begaben sich die Teilnehmer im VT 11 über einen Teil der Südstrecke auf die Fahrt nach Weitra.

Nach der Rückkehr in Gmünd hielt der Verbandsvorsitzende Harald Baminger das Schlusswort, womit die ÖMT-Herbsttagung 2021 ihr offizielles Ende fand. Er bedankte sich nochmals bei den Niederösterreich Bahnen und dem Waldviertler Schmalspurbahnverein für die erwiesene Gastfreundschaft und das reichhaltige Rahmenprogramm zu dessen reibungslosem Ablauf auch zahlreiche im Hintergrund agierende Helfer erforderlich waren.


19. Mai 2021

Die Sommersaison 2021 auf Österreichs Museums- und Touristikbahnen

Während das touristische Angebot auf Strecken öffentlicher Schienenverkehrsanbieter, sowie der Betrieb von Zahnradbahnen bereits weitgehend angelaufen sind, wurde der Besucherbetrieb auf den unter „Freizeit- und Kultureinrichtungen“ klassifizierten Museumsbahnen erst mit dem In-Kraft-Treten der Bestimmungen der COVID-19-Öffnungsverordnung am 19. Mai 2021 gestattet.

Nachdem der ÖMT-Verband Österreichischer Museums- und Touristikbahnen bereits am 12. April 2021 einen Appell zur Betriebsaufnahme der Museumsbahnen, als wichtiger Bestandteil des Tourismusangebots unseres Landes, an die Bundesregierung richtete, hat er sich am 10. Mai 2021 neuerlich in Schreiben an das BM für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und das BM für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus gewandt. Kernthema war dabei das Ersuchen um Anwendung der Bestimmungen für Massenbeförderungsmittel (§ 3) bzw. für den Gelegenheitsverkehr (§ 4) auf Museumsbahnen, um letztendlich auch eine Gleichbehandlung der Anbieter vergleichbarer Leistungen zu erreichen, handelt es sich bei den auf Museumsbahnen eingesetzten Fahrzeugen doch um Massenbeförderungsmittel. Diese Schreiben blieben bisher leider unbeantwortet und dem Ersuchen wurde, auch nach Kundmachung der 2. Novelle zur COVID-19-Öffnungsverordnung, nicht entsprochen.

Daraus ergeben sich für die Besucher der Museumsbahnen zusätzlich zu den, im „Öffentlichen Raum“ und bei der Benützung von „Massenbeförderungsmitteln“, einzuhaltenden COVID-19-Bestimmungen derzeit zusätzliche Auflagen wie:

* Von den Besuchern ist der Nachweis einer geringen epidemiologischen Gefahr vorzuweisen (3-G geimpft, getestet, genesen) und für die Dauer des Aufenthalts bereitzuhalten.

* Zwischen haushaltsfremden Personen ist ein Platz freizulassen.

und somit einige Absurditäten, insbesondere wenn diese mit Öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen:

Bei einem Freizeitausflug in die Wiener Alpen für die 82 Kilometer lange Anreise im Zug von Wien Hbf. nach Payerbach-Reichenau (oder auch quer durch ganz Österreich) die in Massenbeförderungsmitteln geltenden Regelungen - wie beispielsweise das Tragen einer FFP2-Maske - ausreichend sind, für die Weiterfahrt mit der 5 Kilometer langen Museumsbahn nach Hirschwang am Fuße der Rax, jedoch zusätzliche Maßnahmen, wie etwa eine Legitimation und der „Nachweis einer geringen epidemiologischen Gefahr“ erforderlich sind, während in der parallel führenden Buslinie und auch für die Weiterfahrt mit der Kabinenseilbahn auf die Rax, keine solchen notwendig sind.

In gleicher Weise trifft dies auch für einen Ausflug nach Mariazell zu, wo bei der 84 Kilometer langen Anreise in der Himmelstreppe, im Nostalgiezug Ötscherbär oder dem Dampfzug das Tragen einer FFP2-Maske ausreichend ist, für die Weiterfahrt auf der 4 Kilometer langen Museumstramway Richtung Stadtzentrum oder zum Erlaufsee, jedoch strengere Bestimmungen gelten.

Noch absurder stellt sich die Situation auf der Waldviertelbahn dar: Für die Fahrt in touristischen Zügen auf dem 68 Kilometer langen Streckennetz das Tragen einer FFP2-Maske erforderlich ist, für die Weiterfahrt auf der 13 Kilometer langen Museumsbahn, auf der Zweigstrecke von Altnagelberg nach Heidenreichstein, in baugleichen Wagen dies allerdings nicht ausreichend ist.

Wir können Ihnen weder eine plausible Erklärung für diese zusätzlichen Bestimmungen geben, noch möchten wir über deren Sinnhaftigkeit diskutieren. Im Sinne der Erfüllung rechtlicher Vorgaben und der Wahrung unser aller Wohlbefinden ersuchen wir bei einem Besuch der Museumsbahnen aber um deren Einhaltung. Details sind unter www.sozialministerium.at oder www.ris.bka.gv.at abrufbar. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Bestimmungen der COVID-19-Öffnungsverordnung für die übrigen Branchen ausgereifter sind und nicht zu ähnlichen Absurditäten führen wie auf den Museumsbahnen. Die Hoffnung dafür ist groß, allein es fehlt der Glaube, denn schon vor dem Datum des In-Kraft-Tretens waren bereits 2 Novellen erforderlich.

Inwieweit diese zusätzlichen Bestimmungen den wirtschaftlichen Betrieb einer Museumsbahn ab Pfingsten 2021 überhaupt ermöglichen und ob alle unsere Mitgliedsorganisationen diesen unter den gegebenen Umständen aufnehmen können oder ihr Angebot erst zu einem späteren Zeitpunkt starten, bleibt abzuwarten. Über Betriebszeiten und Fahrplan, aktuelle Angebote und Sicherheitsmaßnahmen informieren die jeweiligen Internetauftritte unserer Mitgliedsorganisationen. Leisten auch Sie einen Beitrag zur Sicherung deren Weiterbestandes durch ihren Besuch und erkunden Sie die Attraktionen unseres Landes in einer Zeit, in der Fernreisen weniger empfehlenswert erscheinen.


12. April 2021

Appell an die Bundesregierung zur Betriebsaufnahme der Museumsbahnen

Die Museums- und Touristikbahnen, sowie die Trägerorganisationen von Verkehrsmuseen sind - ebenso wie Kunst- und Kulturschaffende, Museen, Gastronomie und die gesamte Reisebranche - auf Einnahmen aus Tourismus und Freizeitgestaltung der Bürger angewiesen. Mit der Erhaltung von Bahnstrecken samt deren Bauwerken, althergebrachter Handwerkskunst und -praktiken, durch den Aufbau von Sammlungen von Fahrzeugen, Ausrüstungsgegenständen und Dokumenten, bewahren sie unwiederbringliches technisches Kulturgut vor dem Verfall. Sie vermitteln, mit ihren gut 3000 ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, den Besuchern lebendige Technik und geben Einblick in den Bahnbetrieb vergangener Zeiten. Sie bereichern das touristische Angebot unseres Landes und stellen vor allem in strukturschwachen Regionen ein unverzichtbares Standbein zur Sicherung der Wirtschaftskraft dar. Im Regelfall nehmen die ersten dieser Bahnen den Betrieb zu Ostern auf und das Gros startet mit Anfang Mai in die Museumsbahnsaison.

Für Museumsbahnen ist aber seit dem In-Kraft-Treten der Bestimmungen der ersten COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung am 3. November 2020, durch die Klassifizierung unter der Rubrik „Freizeiteinrichtungen“, das „Betreten zum Zweck der Inanspruchnahme von Dienstleistungen dieser Einrichtungen untersagt“. Während das touristische Angebot auf Strecken öffentlicher Schienenverkehrsanbieter keinerlei behördlichen Verboten unterworfen war und der Betrieb von Zahnradbahnen seit dem 24. Dezember 2020 gestattet ist - somit die Entscheidung, ob ein touristisches Angebot erbracht wird, den Betreibern überlassen wird - ist für die Museumsbahnen auch nach dem In-Kraft-Treten der 8. Novelle zur 4. COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung zumindest bis 25. April 2021 keine Änderung der bisherigen Situation in Sicht.

Bezüglich der eingesetzten Fahrbetriebsmittel und der Betriebsabwicklung besteht jedoch kaum ein Unterschied zwischen Museumsbahnen, Zahnradbahnen oder dem touristischen Angebot öffentlicher Bahnen. Darüber hinaus belegen wissenschaftliche Studien ein geringes Ansteckungsrisiko im ÖPNV, im Vergleich zu anderen Innenräumen. Basierend auf einem Modell zur Bewertung des möglichen Infektionsrisikos mit SARS-CoV-2 über virenbeladene Aerosolpartikel wurden verschiedene Innenräume miteinander verglichen und das Ergebnis in der Fachzeitschrift Nahverkehrspraxis  publiziert. Überdies ist bei den auf Museumsbahnen eingesetzten historischen Fahrbetriebsmitteln die Möglichkeit der Öffnung der Fenster gegeben, die eine ausreichende Belüftung des Fahrgastraumes ermöglicht. Es mag durchaus angebracht sein, in der gegenwärtigen Situation von Veranstaltungen wie Saisoneröffnungs- und Bahnhofsfesten, oder einem gastronomischen Angebot, auf unseren Museumsbahnen Abstand zu nehmen. Es ist aber nicht einzusehen warum die Museumsbahnen auf Dauer derartigen restriktiven Einschränkungen unterliegen und nicht unter Einhaltung der Bestimmungen für Massenbeförderungsmittel betrieben werden dürfen. Die Saison 2020 hat gezeigt, dass unter Befolgung dieser von 29. Mai bis zum 2. November 2020 geltenden Bestimmungen kein Infektionsgeschehen auf den Besuch der Museumsbahnen zurückzuführen war.

Als Interessensvertretung, der an der Erhaltung und dem Betrieb historischer Bahnen und Schienenverkehrsmittel in Österreich aktiven Organisationen, hat sich der ÖMT am 12. April 2021 abermals mit einem Appell an den Bundeskanzler und folgende Ministerien gewandt:

Bundesministerium für Kunst, Kultur, Öffentlicher Dienst und Sport,

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz,

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.

Angesichts der für Mai in Aussicht gestellten Lockerungen erging das Ersuchen, nicht auf die - ohnehin im Schatten der Tourismuswirtschaft stehenden und nicht mit Zuwendungen der öffentlichen Hand gesegneten - Organisationen zu vergessen und die Betriebsaufnahme der Museumsbahnen zu ermöglichen. Trotz temporär gewährter Unterstützungen, zur teilweisen Übernahme des erlittenen Einnahmenausfalls, ist die Präsenz dieser Einrichtungen von großer Wichtigkeit um deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit nicht einzubüßen. Die Folgen, durch Abwanderung der Besucher einer Region auf andere Bereiche des touristischen Angebotes das keinen Betriebseinschränkungen unterliegt, wären fatal und die mühsame Aufbauarbeit der letzten Jahre weitgehend zunichte gemacht. Da die Betriebsaufnahme der Museumsbahnen eine gewisse Vorlaufzeit benötigt, um die erforderlichen Überprüfungen durchzuführen, Betriebsstoffe zu beschaffen und auch Marketingmaßnahmen einzuleiten, ist die zeitnahe Berücksichtigung der vorgebrachten Anliegen von großer Bedeutung, um den betroffenen Organisationen eine Perspektive für einen Start der Museumsbahnsaison zu Pfingsten 2021 zu vermitteln.


6. März 2021

Veränderungen im Vorstand des ÖMT

 

Nachdem der bisherige Verbandsvorsitzende Prof. Dr. Werner Schiendl bereits zu Jahresbeginn 2020 angekündigt hatte, aus Altersgründen für eine Neuwahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen, kam es im Rahmen der turnusmäßigen Vorstandswahlen bei der ÖMT-Mitgliederversammlung am 6. März 2021 zu einer Neubesetzung von Vorstandsfunktionen.

Der bisherige Verbandssekretär Ing. Harald Baminger übt nunmehr die Funktion des Verbandsvorsitzenden aus. Bereits bei der Gründung des ÖMT kam es zu dessen Berufung in den Verbandsbeirat als Leiter des Arbeitskreises Straßenbahnen und elektrische Lokalbahnen. Die Wahl zum stellvertretenden Verbandssekretär erfolgte im Jahre 2006 und seit 2009 bekleidete er die Funktion des Verbandssekretärs.

Christian Pühringer übernimmt künftig die Agenden des Verbandssekretärs. Seit dem Jahre 2018 ist er Mitglied des Verbandsbeirates und übte bisher die Funktion als Leiter des Arbeitskreises Bahnbetrieb und Personal aus.

Der ÖMT-Vorstand setzt sich nunmehr folgendermaßen zusammen:

Verbandsvorsitzender

Ing. Harald Baminger

VEF-Verband der Eisenbahnfreunde

Verbandsvorsitzender Stv.

Gottfried Aldrian

STEF-Steirische Eisenbahnfreunde

Verbandssekretär

Christian Pühringer

Bahn im Film

Verbandssekretär Stv.

Dipl.Ing. Dr. Andreas Juhász

Verein Neue Landesbahn

Finanzreferent

Elisabeth Portele

Wiener Tramwaymuseum

Finanzreferent Stv.

Ing. Walter Pramstaller

Tiroler MuseumsBahnen

Prof. Dr. Werner Schiendl wurde auf Grund der Verdienste um die Weiterentwicklung des Wirkungsbereiches des ÖMT von der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt und bleibt damit dem ÖMT weiterhin verbunden. Als Mitglied des Verbandsbeirates ist er mit der Leitung des neu geschaffenen Arbeitskreises zur Erhaltung des technisch-kulturellen Erbes der Österreichischen Eisenbahnen betraut.


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